Verwenden
Grundlagen:
• Die Tablets befinden sich im Besitz der Schülerinnen und Schüler und dürfen sowohl schulisch als auch privat benutzt werden.
• Die Geräte werden von den Eltern im Zuge einer durch die Schule organisierten Sammelbestellung unter Inanspruchnahme von Bildungsrabatten gekauft oder per Ratenzahlung finanziert.
• Die Anzahl der Tablet-Klassen wird für jeden Jahrgang entsprechend der Anzahl der Anmeldewünsche für das Tablet-Profil durch die Schulleitung festgelegt. Die Schule stellt sicher, dass es in jedem Jahrgang mindestens eine Klasse gibt, in der keine Tablets eingesetzt werden. Über die Aufnahme in eine Tablet-Klasse entscheidet die Schulleitung. Eine bestätigte Anmeldung am Haranni-Gymnasium gilt auch, wenn dem Wunsch auf Aufnahme in einer Tablet-Klasse nicht stattgegeben werden konnte. Die Schülerin oder der Schüler wird in diesem Falle einer Nicht-Tablet-Klasse zugewiesen.
• Es werden Geräte vom Typ Apple iPad eingesetzt, die sich im Vergleich mit anderen Systemen als robust, zuverlässig und sicher herausgestellt haben.
• Die Tablets werden prinzipiell in jedem Unterrichtsfach, aber nicht ständig eingesetzt. Die Arbeit mit dem Tablet ersetzt weder eine ordentliche und strukturierte Heftführung noch den Einsatz von nicht-digitalen Kulturtechniken, Arbeitsformen und Werkzeugen. Über den Einsatz der Tablets im Unterricht entscheidet die Fachlehrkraft im Einklang mit den von den Fachkonferenzen erstellten Hauscurricula.
Konkreter Kompetenzerwerb:
Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt,
• Daten- und Ordnerstrukturen anzulegen und zu pflegen,
• Kalenderfunktionen zu nutzen, Zeitabläufe darzustellen und Projektpläne zu entwickeln,
• Informationen zu recherchieren und zu bündeln,
• fachspezifische Apps zu nutzen,
• eine Tastatur (physisch oder auf dem Bildschirm) möglichst mit zehn Fingern zu verwenden,
• kritisch die eigene Mediennutzung zu reflektieren.
Vermitteln
Grundlagen:
• Die Vermittlung von Kompetenzen und Inhalten gehört zum Kern des Unterrichtsgeschehens, wobei eine Vermittlung in der Regel nicht nur in einer Richtung stattfindet:
• Schülerinnen und Schüler lernen den Umgang mit ihren Tablets im Unterricht, aber perspektivisch auch im Rahmen von Methodentagen oder externen Schulungen (z. B. ECDL).
• Ebenso lassen sich auch die Lehrkräfte von den Erfahrungen und dem Feedback der Schülerinnen und Schüler inspirieren und erhalten so Anregungen zu neuen Arbeitsformen und -methoden.
• Schülerinnen und Schüler helfen sich gegenseitig bei der Einrichtung und Bedienung der Tablets.
• Lehrerinnen und Lehrer besuchen interne oder externe Fortbildungen und bilden Arbeitsgruppen etwa zum Erstellen und Austauschen von Unterrichtsmaterialien.
• Eltern partizipieren am Vermittlungsprozess, indem sie im häuslichen Umfeld die erworbenen Kompetenzen ihrer Kinder wahrnehmen und reflektieren. Zudem bietet die Schule Elterninformationsabende zur Medienerziehung an.
Konkreter Kompetenzerwerb:
Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt,
• ihr Wissen medial unterstützt zu erweitern,
• Lerninhalte strukturiert abzulegen und effizient zu vertiefen,
• erarbeitete Inhalte aufzubereiten und in der Klasse zu präsentieren,
• die technischen Aspekte eines Tablet-Computers zu verstehen sowie Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes zu erkennen und zu beurteilen.
Verbinden
Grundlagen:
• Die mit dem Tablet möglichen Arbeits- und Darstellungsformen sind prinzipiell nicht auf ein Unterrichtsfach beschränkt. Somit ist der Tablet-Einsatz per se fächerübergreifend und -verbindend. Dies wird im spiralcurricularen Aufbau des Medienkonzeptes deutlich.
• Tablets sind durch die integrierten Bedienungshilfen hilfreich bei der Überwindung motorischer, kognitiver oder sprachlicher Barrieren. Sie sind daher gut für den Einsatz in Klassen des Gemeinsamen Lernens oder internationalen Klassen geeignet.
• Die multimediale Verknüpfung optischer, akustischer und haptischer Interaktionen mit dem Gerät stellt ebenfalls einen verbindenden Aspekt des Tablet-Einsatzes dar.
Konkreter Kompetenzerwerb:
Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt,
• Einsatzmöglichkeiten erlernter Arbeits- und Präsentationstechniken auch in anderen Unterrichtsfächern zu erkennen und zu nutzen,
• gemäß ihren individuellen und lerntypischen Voraussetzungen für sich ideale Lern- und Arbeitsstrategien zu entwickeln,
• die gemeinsame Arbeit mit dem Tablet als identitätsstiftendes Moment des Schullebens zu begreifen.
Vernetzen
Grundlagen:
• Die Tablets ermöglichen durch ihre Mobilität und Interaktivität neue Formen sozialen und kooperativen Lernens. Der Tablet-Einsatz am Haranni-Gymnasium soll die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeit nicht vereinzeln, sondern zur Zusammenarbeit und zum Austausch anregen.
• Die Möglichkeiten der Vernetzung durch soziale Medien werden von uns primär als Chance zur freien Meinungsbildung und -äußerung und zur individuellen Entwicklung der Persönlichkeit gesehen. Die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die Gefahren der Manipulation, der Missachtung von Persönlichkeitsrechten und des Cyber-Mobbings in diesem Bereich steht am Haranni-Gymnasium aber gleichermaßen im Fokus der pädagogischen Arbeit.
Konkreter Kompetenzerwerb:
Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt,
• mittels AirDrop Daten zu verteilen und einzusammeln,
• die Möglichkeiten von Cloud Collaboration in Gruppenarbeitsphasen zu nutzen,
• zielgerichtet und den Regeln des Anstands entsprechend mithilfe geeigneter Apps zu kommunizieren,
• die Chancen und Gefahren sozialer Medien zu erkennen und abzuwägen.
Verantworten
Grundlagen:
• Der bestimmungsgemäße und regelkonforme Einsatz der Tablets im Unterricht hat am Haranni-Gymnasium einen hohen Stellenwert. Tablets dürfen nicht ohne Erlaubnis der Lehrkraft im Unterricht benutzt werden. Der Gebrauch in den Pausen ist grundsätzlich nicht gestattet. Verstöße gegen die Regeln werden pädagogisch sinnvoll, in der Regel mindestens durch die vorübergehende Wegnahme des Geräts und das Verfassen einer Mitteilung an die Eltern, sanktioniert.
• Das erzieherische Ziel ist jedoch ein verantwortungsbewusster, den Regeln des gesunden Men-schenverstands entsprechender Umgang mit dem Tablet, der eine bis ins Detail ausformulierte Regulierung und Sanktionierung im Idealfall überflüssig macht.
• Dies kann nur gelingen, wenn Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen und Schüler in Belangen der Medienerziehung zusammenarbeiten und sich deutlich und konsequent positionieren.
Konkreter Kompetenzerwerb:
Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt,
• pfleglich mit ihrem Tablet umzugehen und die Funktionalität beispielsweise durch regelmäßiges Laden des Akkus über Nacht sicherzustellen,
• das Eigentum und die Persönlichkeitsrechte anderer zu respektieren,
• die Vorgaben des Datenschutzes zu akzeptieren und umzusetzen,
• sinnvolle allgemeine Nutzungsregeln für die Tablets zu erarbeiten und einzuhalten,
• eigenverantwortlich ihre Mediennutzung zu regulieren und zu reflektieren.