Die gymnasiale Oberstufe des Haranni-Gymnasiums umfasst zurzeit ca. 270 Schülerinnen und Schüler, die in den Jahrgangsstufen EF bis Q2 zielgerichtet und vielseitig auf das Abitur vorbereitet werden.
Da wir mit zwei weiteren Gymnasien und mit zwei Gesamtschulen im Bereich Alt-Herne kooperieren, ist ein größtmögliches Angebot bei der Fächerwahl gesichert. Traditionellerweise wird am Haranni-Gymnasium in den Jahrgangsstufen Q1 und Q2 jeweils (mindestens) ein Leistungskurs in den Fächern Deutsch, Englisch, Erziehungswissenschaft, Sozialwissenschaften, Mathematik, Chemie und Biologie angeboten, durch Kooperation kommen meist noch Leistungskurse in den Fächern Kunst, Geschichte, Erdkunde, Physik und Sport hinzu. Das Sprachenangebot umfasst die Fächer Englisch, Latein, Französisch, Italienisch und Spanisch.
Das generelle Schulprofil steht unter dem Leitziel einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentfaltung. Zur Umsetzung dieses Ziels wird jeder Schülerin/jedem Schüler die Möglichkeit geboten, im Rahmen der staatlich vorgegebenen Regelungen den eigenen Schwerpunkt selbst zu bestimmen. Diese Autonomie, diese Freiheit und Selbstständigkeit der Schüler/innen schlägt sich auch in unseren schulinternen Regelungen nieder. So haben wir z.B. ein Präferenz-Wahlsystem eingerichtet, das es allen erlaubt, bei der Wahl der Leistungskurse wie bei der Wahl des Faches, in dem er/sie eine Facharbeit schreiben will, die Fächer bzw. die Fächerkombination zu hierarchisieren. Gleichzeitig darf jede/r Schüler/in entscheiden, ob er/sie Leistungskurse auch an anderen Schulen durchführen möchte oder in allen Kursen im Hause unterrichtet werden will. Auf diese Weise können wir den individuellen Wünschen aller Schüler/innen bestmöglich Rechnung tragen. Die individuelle Entwicklung wird zudem durch Maßnahmen der Begabungsförderung (u.a. Projekt Schüler-Uni) unterstützt; ein vielfältiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften (z.B. Theater, Chor, Technik, Sport usw.) sowie Projektkurse in den Fächern Mathematik/Informatik und Englisch/Pädagogik runden das Angebot ab.
Alle Schülerinnen und Schüler werden in der Sekundarstufe II durch ein gut entwickeltes Betreuungssystem unterstützt. Pro Jahrgangsstufe kümmern sich jeweils zwei Beratungslehrkräfte um die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Kurswahlen sowie um die zuverlässige Prüfung der Schullaufbahnen. Sie sind zudem Ansprechpartner/innen bei Entschuldigungen, Attesten, Beurlaubungen, und beraten sowohl in Fragen der Schullaufbahn als auch bei vielfältigen persönlichen Belangen. Ein permanenter Austausch zwischen den Beratungsteams sowie mit der Oberstufenkoordinatorin sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss, den aktuellsten Kenntnisstand, Gleichbehandlung und Entscheidungsgerechtigkeit. Pro Halbjahr führen wir als einzige Schule zwei Beratungstage für die gesamte Stufe durch, an denen anhand der aktuellen Situation alle Schülerinnen und Schüler individuell in Einzelgesprächen beraten werden. Die Möglichkeit zum Lerncoaching oder enge Kontakte zur Psychologin der Schulberatungsstelle ergänzen das umfassende Beratungsangebot.
Für Neuzugänge in der Jahrgangsstufe EF gibt es ein differenziertes Begleitkonzept, das ihnen hilft, sich besser zurechtzufinden, schneller einzuleben und eventuelle Probleme und Schwierigkeiten schnellstmöglich zu lösen. Zu dem systematischen Feedback-System zählen auf organisatorischer Ebene mindestens zwei zusätzliche, gesonderte Beratungstermine ausschließlich für die Neuzugänge; an einem nehmen zudem die Oberstufenkoordinatorin und die Schulleitung teil. Auf inhaltlicher Ebene werden je nach Bedarf Vertiefungskurse in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik eingerichtet. Individuell formulierte, quartalsweise Rückmeldungen der Lehrkräfte in jedem Fach spiegeln neben der Notengebung den individuell erreichten Lernstand sowie die Arbeitsbereitschaft wider und geben, sofern nötig, Hilfestellungen für die persönliche Weiterentwicklung. So verlieren wir nie den Blick für unsere „Neuen“.
Auch im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf das Studium bzw. das folgende Berufsleben erhalten die Schüler/innen vielfältige Angebote. Mehrfach im Jahr besteht die Möglichkeit, mit unserem Studienberater zu sprechen. Im Rahmen von Hochschulbesuchstagen werden Universitäten besucht, alle Schüler/innen absolvieren unterschiedliche Praktika, zum Teil, auf Wunsch, sogar im Ausland. Traditionell im Mai findet unsere große hausinterne Berufswahlmesse statt, zu der über 30 Expert/inn/en aus den verschiedensten Berufen eingeladen werden und über ihr Berufsfeld berichten. Sie stehen den Schüler/inne/n in Kleingruppengesprächen Rede und Antwort. Das ebenfalls im Hause ansässige Talentkolleg berät Schüler/innen bei der Studienplatzsuche, Stipendienbewerbung und die dortigen Mitarbeiter/innen sind für unsre Schule eine unverzichtbare Unterstützung in vielen Bereichen der Studienvorbereitung und -begleitung.
Informationen zum System der SEK II
Hier gibt es Informationen zum Aufbau und Kurssystem, den Fächern und dem Wahlsystem in der Sekundarstufe II, also den Jahrgangsstufen EF bis Q2:
Informationen für zukünftige Jahrgangsstufe EF
Stand: Dezember 2024
Informationen zur Qualifikationsphase
In dieser Powerpoint-Präsentation gibt es viele nützliche Informationen zur Wahl der Leistungskursfächer:
Informationen zur Leistungskurs-Wahl
Hiermit kann man die Gesamtqualifikation zum Erwerb der Allgmeinen Hochschulreife berechnen:
Berechnung der Gesamtqualifikation gemäß APO-GOSt B
Stand: 2022
Informationen für Seiteneinsteiger*innen
Du möchtest deine Schullaufbahn in der gymnasialen Oberstufe fortsetzen?
Am Haranni-Gymnasium führen wir seit vielen Jahren auch Schülerinnen und Schüler der Real- und Hauptschulen erfolgreich zum Abitur.
Hier ist gibt es einen Flyer mit ausführlichen Informationen zum Thema Schulwechsel in die Sekundarstufe II:
Besondere Kursangebote
Literaturkurs in der Q2
Der Literaturkurs des Haranni-Gymnasiums ist ein 3-stündiger Grundkurs, der sich in der Q2 über zwei Halbjahre erstreckt. Er ist als Zusatzkurs, anstelle von Musik oder Kunst, wählbar.
Die Unterrichtsform entspricht der eines „Werkstattunterrichtes“. Das heißt, dass offene Arrangements von Lernsituationen und Materialien initiiert werden, bei denen die Schülerinnen und Schüler Mitbestimmungsmöglichkeiten hinsichtlich der Arbeitsform und der Inhalte haben.
Der Schwerpunkt des Literaturkurses ist die Betonung der Kreativität, der Prozess- und Produktionsorientierung sowie die an die Arbeitsphase anschließende Präsentation der Produkte.
Die Aufgabenbereiche beziehen sich auf die Erprobung gestalterischer Mittel, das adressatengerechte Ausdrücken, die Bewertung von Gestaltungsformen, das projektorientierte Arbeiten sowie die Förderung von Teamkompetenzen. Der Literaturkurs sieht Projekte in folgenden drei Bereichen vor:
- Szenisches Spiel (Theater)
- Schreibschule
- Medien (Foto/Film/Video/Audio/Multimedia)
Je nach thematischem Gebiet wird ein Bereich fokussiert, wobei auch Kombinationen möglich sind.
Die Beurteilung in dem Literaturkurs erfolgt nicht durch eine Klausur, sondern anhand der Bewertungskriterien Motivation, Engagement & Zuverlässigkeit, Kreativität & Gestaltung, Planung & Organisation, Kommunikations- & Interaktionsfähigkeit sowie Teamfähigkeit.
THRILL – Podcasts der Extraklasse

Hier könnt ihr durch Anklicken den verschiedenen Beiträgen lauschen – viel Spaß dabei!
- Viduam nigrum – leider nur als Textdatei zum Nachlesen – aber bestimmt genauso spannend!
- Folter für Anfänger
- Die ausgebrannten Leichen
- Dolchstoßlegende
- Carlos Cratos et insanus theatrum
- Der Bibelkoffer
Projektkurse
Projektkurse werden in der Jahrgangsstufe Q1 angeboten. Sie laufen zweistündig über das gesamte Schuljahr und am Ende erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Note, welche doppelt für beide Halbjahre zählt. Sie ersetzen die Facharbeit in der Stufe. Um der Wissenschaftspropädeutik in der Oberstufe gerecht zu werden, müssen die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit im Projektkurs dokumentieren und diese Leistung fließt auch in die Bewertung mit ein. Dies setzt allerdings an hohes Maß an der Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten voraus. Die Angebote an Projektkurse umfassen Fächer wie Mathematik/Informatik, Pädagogik, Englisch/Pädagogik u.a.
Der Projektkurs: Pädagogik im Ganztag
Seit mehr als einem Jahr ist das Haranni-Gymnasium nun schon eine Ganztagsschule. In diesem Jahr wurde der Q1 im Rahmen der Projektkurse erstmals der Projektkurs Pädagogik/Ganztag angeboten, bei dem die Schüler des Projektkurses ihr Wissen aus dem Pädagogikunterricht praxisorientiert anwenden können. Alle zwei Wochen trifft sich der Projektkurs donnerstags und tauscht sich über aktuelle Erfahrungen, Ideen sowie Optimierungsvorschläge aus. In einer Mittagspause am Montag, Mittwoch oder Donnerstag bietet eine Gruppe von 3 bis 4 Schülerinnen jede Woche ein AG-Angebot an. Diese reichen von einer Tanz-AG, über eine Sport-AG bis hin zu einer DIY-Werkstatt. Den Kindern soll so in der Mittagspause ein vielfältiges Angebot geboten werden, um den Schulalltag für die Zeit der Mittagspause einfach mal auszublenden.
Die Schülerinnen des Projektkurses protokollieren ihre Arbeit und Erkenntnisse während des gesamten Jahres in einem Portfolio, welches die Facharbeit ersetzt. Um die Arbeit auch wissenschaftlich zu belegen, besuchte der Projektkurs bereits die Bibliothek des Ruhr-Universität Bochum um nach Literatur für das jeweilige Thema des Mittagspausenangebots zu suchen. Dies reichte von der Bedeutung von Bewegung für die Entwicklung bis hin zur Kreativitätsförderung.
Bis zu den Ferien befanden sich die Schülerinnen in der Befragungs- und Beobachtungsphase. Mit einem Fragebogen wurden die fünften und sechsten Klassen über ihre Interessen und zusätzlichen Wünsche für die Mittagspause befragt. Daraus wurde dann von den einzelnen Gruppen ein passendes Angebot erstellt. Auch beim Besuch des Sternekochs Stefan Marquard am 15.09.2016 half der Projektkurs eifrig mit. Nach den Herbstferien werden nun die AG-Angebote starten.
Louisa Steinbock, Q1
Pädagogik mal anders
Viele Schüler sind sehr interessiert an dem Fach Pädagogik. Doch alles immer nur auf Deutsch zu lernen ist auf Dauer auch langweilig. Außerdem kommt die englische Sprache in deutschen Schulen oft viel zu kurz. Warum verbindet man dann nicht einfach Englisch und Pädagogik? So kommt dann mal etwas Abwechslung in den Schulalltag. Genau das geschieht in dem Projektkurs Englisch/Pädagogik.
Hier werden im Gegensatz zum normalen Pädagogikunterricht eher aktuelle Themen behandelt, die nicht nur auf Theorien basieren oder schwer zu verstehen sind. Die Themen des Projektkurses sind auf zwei Halbjahre verteilt. Im ersten Halbjahr geht es darum, eine Projektarbeit auf Englisch zu dem Thema ‚Growing up in …´zu verfassen. Hier kann sich dann jeder Schüler bzw. Schülerin andere Schwerpunkte setzen, denn jeder interessiert sich für verschiedene Länder oder Kulturen.
Im zweiten Halbjahr hingegen geht es eher um das Thema ‚Teenage problems´, auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Themenwahl. Natürlich wird nicht nur über die anzufertigende Facharbeit gesprochen, auch andere interessante pädagogische Themen werden näher unter die Lupe genommen, natürlich auf Englisch.
Jedoch muss vor dem Schreiben der Facharbeit erst einmal gelernt werden, wie man wissenschaftlich arbeitet und wie so eine Arbeit überhaupt aufgebaut ist. Es soll ja schließlich keiner ins kalte Wasser geworfen werden. Das Ziel ist es, dass alle Projektarbeiten einen guten Abschluss finden. Hierfür wird die Bibliothek der Ruhr-Uni Bochum besucht. Dort wird dann gelernt, geeignete Literatur zu finden, die man zum Schreiben der Projektarbeit benötigt, denn die Verwendung von bloßen Internetquellen, kann nicht wissenschaftliches Arbeiten genannt werden.
Im Anschluss an den Besuch der Uni- Bibliothek wird dann gelernt, wie eine Facharbeit bzw. Projektarbeit gegliedert ist bzw. welche formalen Vorgaben gelten, damit auch schnell mit dem Schreiben begonnen werden kann.
Sind die Projektarbeiten dann im Januar vollendet, sollen diese natürlich auch den anderen Kursmitgliedern vorgestellt werden. Passiert dies im ersten Halbjahr noch in Form einer Power Point Präsentation, kann im zweiten Halbjahr, wenn es darum geht das oben erwähnte Thema zu erarbeiten, eine freiere Variante gewählt werden, so können z.B. Filme gedreht oder Blog-Einträge verfasst, aber auch andere Formen der Präsentation gewählt werden. Man kann also seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Shana Siebler, Schülerin der Q1
Robotik-Experten am Haranni!
Ob als Fußballer, als Betreuer im Altenheim oder als Rasenmäher – selbstständig agierende Roboter erobern langsam unseren Alltag. Sie werden in vielen Situationen zur Unterhaltung genutzt, aber auch auf lange Sicht zur Unterstützung gesellschaftlich wertvoller Arbeit, etwa in der Altenpflege, benötigt.
Im Rahmen des Projektkurses Mathematik/Informatik in Kooperation mit Frau Prof. Zwiers und Dr.-Ing. Dederichs-Koch vom Institut Mechanik an der Hochschule Bochum (Fachbereich Mechatronik & Maschinenbau) sollen Schülerinnen und Schüler des Haranni-Gymnasiums Herne ihr technisches Talent entwickeln. Der einjährige Kurs bietet in Form kleinerer Projekte die Möglichkeit, in die Inhalte eines Fachhochschulstudiums „hineinzuschnuppern“.
Dabei zeigt sich schnell, dass sich die Bereiche Technische Mechanik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Technisches Zeichnen und Konstruktionstechnik kompliziert anhören, durch die praktische Herangehensweise aber schnell begreifbar werden.
So gilt es in einem der kleineren Projekte ein Auto durch ein Labyrinth zu steuern. Schnell weicht da das Lächeln ob der vermeintlich leichten Aufgabe einigen Grübelfalten, wenn das Auto mal wieder vor die Wand anstatt durch den Gang fährt. Die erlernten Theorien und Methoden setzen die Schüler am Ende des Kurses in einem großen Abschlussprojekt um, bei dem auch die NAOS (s. Foto) zum Einsatz kommen können. Eine Abschlusspräsentation rundet den Projektkurs ab, in der nicht nur das erlernte mathematische Wissen, sondern vor allen Dingen dessen praktische Umsetzung verdeutlicht wird.
Während des Kurses nutzen die Schülerinnen und Schüler die Ausstattung des zdi-RobertaZentrums im Haranni-Gymnasium, für bestimmte Abschnitte werden aber auch die Labore und Hörsäle der Hochschule Bochum erkundet.
Frau Dr. Dederichs-Koch (Hochschule Bochum) und Herr Lueg (Haranni-Gymnasium)

