Haranni-Gymnasium - Zukunft mit Herkunft

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Collage MINT Akademie 1920

Ferien mal ganz anders erleben!

In den Ferien zur Schule gehen? Aber klar! So motiviert waren 76 Nachwuchsforscher und -forscherinnen, die aus den Herner Grundschulen und den Klassen 5 und 6 des Haranni Gymnasiums in den ersten drei Tagen der Herbstferien zur Schule kamen, um an der MINT-Herbstakademie teilzunehmen. Und das aus gutem Grund, denn nie war das Workshop-Angebot so vielfältig wie in diesem Jahr: Zum ersten Mal konnten sich die Nachwuchsforscher nicht nur zwischen fünf, sondern gleich sechs spannenden Workshops entscheiden.
Aber was ist „MINT“ überhaupt? Die Abkürzung „MINT“ steht für die Themengebiete Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik. „Es geht darum schon frühzeitig das Interesse an Naturwissenschaften zu wecken und individuell zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst tätig werden, forschen und entdecken. Und natürlich geht es auch um jede Menge Spaß!“, erklärte Frau Nowak, die Schulleiterin des Haranni Gymnasiums.

So konnten die Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr wieder selbst zu Archäologen werden, indem sie im Grabungscamp des Archäologiemuseums Artefakte aus längst vergangenen Zeiten ausgruben und so viel Spannendes über die Vergangenheit erfahren konnten. Ihr Talent als Programmierer stellten die Kinder erneut im Workshop „Manege frei – Die Robos sind los“ unter Beweis. Zu echten Ingenieuren konnten die Nachwuchsforscher im Lego-Workshop werden, der auch in diesem Jahr wieder von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Haranni Gymnasiums geleitet wurde. Hier wurden Baupläne akribisch studiert und innerhalb weniger Tage aufwändige Gebäude und Maschinen erschaffen. Im Workshop „Naturdetektive im Tierpark“ begaben sich die kleinen Entdecker auf die Spur von Pinguinen, Erdmännchen und Totenkopfaffen. Im Tierpark Bochum könnten sie diese hautnah erleben. Hier wurden die unterschiedlichen Anpassungen der einzelnen Tiere an ihren jeweiligen Lebensraum genau unter die Lupe genommen. Der Workshop „Glück auf“ nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine spannende Reise in die Welt unter Tage. Im Deutschen Bergbaumuseum Bochum konnte dabei allerhand über die Arbeit im Bergwerk und den Rohstoff Kohle entdeckt werden.
Neben den altbekannten und beliebten Workshops konnte in diesem Jahr mit der Sternwarte Herne ein neuer Kooperationspartner gewonnen werden. Erde, Mond und Sonne kennt jeder. Aber was gehört eigentlich noch dazu? Andere Planeten, oder sogar weitere Monde? Im Workshop „Nach den Sternen greifen“ konnten die kleinen Nachwuchsforscher unser Sonnensystem erforschen und ein eindrucksvolles Modell unserer Heimat und seinen Nachbarn im All nachbauen.
Nach drei spannenden Workshoptagen voller neuer Eindrücke und Erkenntnisse war bei der Abschlussveranstaltung in der schuleigenen Aula kaum noch ein freier Platz zu finden. Zahlreiche Eltern, Verwandte und Freunde waren gekommen, um die Ergebnisse der Nachwuchsforscher zu bestaunen. Die Präsentation erfolgte anschließend in Form eines Gallery Walks, bei dem schnell klar wurde, dass die Kinder in dieser kurzen Zeit zu richtigen kleinen Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet geworden waren. „Was soll der Roboter jetzt machen? Geradeaus laufen, dann zwei Drehungen nach links und danach rückwärtslaufen?! Kein Problem, ich programmiere das eben schnell.“, sagte ein Teilnehmer des Workshops Robotik gekonnt. Und warum gleitet ein Pinguin eigentlich so elegant durchs Wasser? Das erklärte eine Teilnehmerin des Tierpark-Workshops ganz souverän anhand eines Versuches zum Strömungswiderstand unterschiedlich geformter Körper. Im nächsten Klassenraum bestaunten die Besucher die beeindruckenden Konstruktionen der Lego-Ingenieure. Schonmal einen fahrenden Bohrer aus Legosteinen gesehen? Hier war dies möglich. „An einer Stelle war es etwas knifflig, aber wir haben das dann doch gut hinbekommen.“, sagte ein Viertklässler und war zurecht mächtig stolz auf sein Werk. Aus dem Physikraum war ein Zischen und Krachen zu hören, denn hier hatten die Schülerinnen und Schüler des Bergbau-Workshops ihre eindrucksvollen Experimente aufgebaut. Gleich hinter der nächsten Tür nahmen die Astronomen die Besucher mit auf eine Reise ins Weltall. „Der Saturn ist so groß, dass die Erde ganze 764-mal in ihn reinpassen würde.“, erklärt eine Fünftklässlerin fachmännisch. Im Nebenraum entführten die Nachwuchsarchäologen die Besucher anhand von jungsteinzeitlichen Keramikscherben oder römischen Münzen in längst vergangene Zeiten und erzählten mit strahlenden Augen von ihren eigenen, fachmännisch durchgeführten Ausgrabungen.
Mit diesen schönen Eindrücken geht auch die 13. Herbstakademie zu ende. Das Haranni Gymnasium dankt allen Kooperationspartnern, Workshopleitern und Helfern, die auch diese Herbstakademie zu einem vollen Erfolg gemacht haben und freut sich schon auf Runde 14.

Verena Zepek (stellvertretend für das Koordinationsteam der MINT-Herbstakademie)

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