Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
der Schuljahresendspurt war wieder einmal äußerst turbulent: Ausflüge, die Projektwoche, eine Klassenfahrt für die 7er und nicht zuletzt auch unser Schulfest standen auf dem Programm. Eigentlich viele schöne Events, die aber letztendlich auch Arbeit und Anstrengung bedeuten. Ich danke allen für ihr tolles Engagement, so dass all diese Ereignisse stattfinden konnten!
Blicken wir auf das gesamte zurückliegende Schuljahr zurück, so fallen einem sofort die unterschiedlichen Arbeitskreise ein, in denen wir drei große Schulentwicklungsziele angegangen sind. Anfang des Schuljahres haben wir im Kollegium beschlossen, uns intensiver damit zu beschäftigen, wie wir die Motivation von euch Schülerinnen und Schülern noch weiter verstärken und Leistungen zielgerichtet fördern und einfordern können. Daraus ergab sich letztendlich ein gemeinsamer Vertrag zwischen der Schule, den Eltern sowie euch Schülerinnen und Schülern, in dem wir uns alle dazu verpflichten, gemeinsam daran zu arbeiten, bestmögliche Lernerträge zu erzielen. Ein weiterer Baustein, den dieser Arbeitskreis erarbeitet hat, ist der Sprechtag für Schülerinnen und Schüler, der in diesem Jahr erstmals eingeführt worden ist und, nach entsprechender Evaluation, nun fest implementiert worden ist.
Als weiteres zentrales Anliegen der Schule kristallisierte sich unser Bestreben heraus, unsere Demokratie zu stärken und allen die demokratischen Grundwerte näherzubringen. Ausgehend von unserer festen Überzeugung, dass die Demokratie die bestmöglichste aller Staatsformen darstellt, war und ist es uns außerordentlich wichtig, diesen Grundkonsens gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren in der Schule zu festigen. Hierzu haben wir zu Beginn des Schuljahres einen Projekttag durchgeführt, es folgte die Juniorwahl im Vorfeld der Bundestagswahl sowie die Podiumsdiskussion mit den Vertretern der verschiedensten Parteien, die umfänglich von den Teilnehmern der „Humanitären Schule“ vorbereitet worden ist. Es war beeindruckend zu sehen, wie eloquent und sachlich fundiert ihr als SchülerInnen den einen oder anderen Politiker durchaus zum Schwitzen gebracht habt. Das war gelebte Demokratie!
Die Projektwoche, die unter dem Motto „Demokratie in Aktion – Mitmachen statt Zuschauen“ stand, vollendete unsere diesjährige Arbeit zur Stärkung der Demokratie.
Ein weiterer Arbeitskreis beschäftigte sich mit der Digitalisierung in unserer Schule und ging der Frage nach, wie diese sinnvoll und zielführend gestaltet werden sollte. So wurde zum einen festgesetzt, dass die digitale Heftführung erst ab Jahrgang 7 erfolgen und zum anderen „OneNote“ als einheitliche App genutzt werden sollte. Ein besonderes Augenmerk wurde dann jedoch auf den Umgang mit den Handys während der Schulzeit gelegt, so dass schließlich unter dem Aspekt des „Digital Wellbeing“ (digitales Wohlbefinden) eine neue Handyregelung erarbeitet worden ist. Diese beinhaltet ein Verbot der privaten Handynutzung im Schulalltag für die Sekundarstufe I. Ein Schritt, der vielleicht den einen oder die andere erstaunen wird, von dem wir aber überzeugt sind. Untersuchungen zeigen seit mehreren Jahren, dass die fortlaufende Nutzung digitaler Medien durchaus auch negative Konsequenzen – insbesondere auf die Heranwachsenden – hat. Zwischenmenschliche Beziehungen leiden zum Teil darunter, die Informationsflut überfordert unser Gehirn bisweilen und teilweise kann sich sogar eine Suchtgefahr entwickeln. Um diesen negativen Begleiterscheinungen entgegenzuwirken und den Fokus während der Schulzeit wieder verstärkt auf das soziale Miteinander und ein ertragreiches Arbeiten zu lenken, halten wir es für geboten, dass die Handys ausgeschaltet in der Tasche verbleiben. Unsere Grundüberlegungen sowie die Handyregelungen im Detail werden wir allen Schülerinnen und Schülern zum Schuljahresbeginn ausführlich vorstellen und auch Sie als Eltern werden darüber umfänglich in den Klassenpflegschaftssitzungen, der Schulpflegschaftssitzung und auch in der Schulkonferenz, die letztendlich die Aufgabe hat, den Beschluss des Eilausschusses zu bekräftigen, informiert. Unsere Erfahrungen mit dem Handyverbot in den Jahrgängen 5 und 6 haben verdeutlicht, dass die Schülerinnen und Schüler wieder vermehrt in den Pausen miteinander sprechen, spielen und sich bewegen.
Auch unsere Fahrten im zurückliegenden Halbjahr wie die Romfahrt, die Fahrten nach Trier und Lüttich sowie die gemeinsame Winterbergfahrt aller 7er-Klassen während der Projektwoche haben gezeigt, wie positiv und wertvoll direkte gemeinsame Erlebnisse für alle Beteiligten sein können.
Für unsere Oberstufe ist zu erwähnen, dass wir auch in diesem Jahr unsere hausinterne Berufswahlmesse erfolgreich durchgeführt und 61 Schülerinnen und Schüler erfolgreich die Abiturprüfung abgelegt haben. Wir gratulieren unserer Q2 auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich!
Ich möchte mich bei euch und Ihnen für euer und Ihr Engagement in unserem Schulleben ganz herzlich bedanken und wünsche allen erholsame und spannende Ferien.
Wir freuen uns, euch alle wohlbehalten und gut erholt im neuen Schuljahr wieder begrüßen zu können!
Eure/Ihre
Nicole Nowak
(Schulleiterin)
Bild: Maya Sandkühler, Klasse 5d